Das ist der Grund, warum wir diesmal nicht auf den den Triglav gekräut sind: Schnee, Schnee, Schnee. Eva hat diese Aufnahme auf dem Lipanski vrh oberhalb der Blejska koca gemacht.Auf den Blejska koca gibt es den besten Kräutertee!
Im Jahre 1999 fanden belgische Fluglotsen die gefrorenen Leichen zweier Afrikaner im Fahrgestell einer BOING. Die Afrikaner mussten ihren Tod in Kauf genommen oder in Rechnung gestellt haben; In den Jackentaschen der „illegalen Flüchtlinge“ fanden die Lotsen Zetteln mit folgendem Text: „Vergebt uns Ihr Herren, dass wir auf diese Weise vor Euch erscheinen, den großen Herrschaften, aber bedenkt, dass Ihr es seid, bei denen wir uns für die Unzulänglichkeit unserer Kräfte zu bedanken haben“.
Der Peruaner Hansel Sato, der 1998 nach Wien übersiedelt war, entschloss sich nach längerem Studium einschlägiger österreichischer Zeitungen zu folgendem Zeitungsprojekt.
Es ist mit Sicherheit seriöser und stimmt mehr mit der Wirklichkeit überein als jenes, das ich am 6. April mit dem Titel „Erfindung der Wirklichkeit, Teil 2“ vorstellte.
Als Kenner des Naschmarktes werde ich in einem Bericht der deutschen Zeitschrift Merian zitiert. Die Fotos im Bericht sind übrigens recht gut gelungen.
Nach der Meisterfeier des slowenischen Eishockeyclubs Jesenice am Samstag vor Ostern wurde der Trainer Mike Posma von sechs seiner Spieler krankenhausreif geprügelt. Der Vorfall ereignete sich nach der Siegesfeier, als der betrunkene Trainer seinen ebenfalls betrunkenen Ersatztorhüter überredete, ihn in sein Domizil nach Kranjska Gora zu fahren. Bei der Rückfahrt verursachte der Ersatzgoalie einen schweren Verkehrsunfall. Daraufhin stürmten sechs ebenfalls besoffene Eishockeycracks des slowenischen Meisters das Domizil ihres Trainers und prügelten ihn windelweich. Laut Aussage des Präsidenten Slavko Kandec sollen die Verträge mit ihnen gekündigt werden.
Jetzt kommt die Frage: Stimmt diese Geschichte oder ist sie von mir erfunden?
Wie schreibt man einen Text, also wie schafft man eine Wirklichkeit, die mit der Realität überhaupt nichts zu tun hat, in der die Quellenabgeben fehlen, weder Hinweise auf Zahlen noch auf Statistiken vorkommen, die Gesprächspartner nicht erwähnt werden, das Foto ein Fake ist. Schlag nach bei Österreichs nationalem Kampfblatt.
Jetzt wird von der Gemeinde Wien das gewerbsmäßige Betteln verboten. Wird jemand dabei erwischt, muß er 700 Euro Strafe zahlen. Organisiertes Betteln – sollten zwei Bettler nebeneinander stehen, bilden sie bereits eine Organisation – sowie aufdringliches Betteln ist ja schon verboten. Nicht gewerbsmäßiges Betteln hingegen ist erlaubt. Auf die Frage nach dem Unterschied meinte ein Polizeisprecher: „Gewerbsmäßig ist es dann, wenn sich der Betreffende größere Einnahmen verschafft“. Und schon hat er 700 Euro als Strafe.
Das erinnert mich an zwei ostslowakische Zigeuner, die vor ein paar Jahren in der Karlsplatz-Passage geigten. Da sie als Duett auftraten, war das Delikt klar: organisierte Bettelei. Da sie die Strafe nicht bezahlen konnten, nahm man ihnen zusätzlich zum bereitsverdienten Geld die Geigen weg – mit dem Hinweis, daß man diese später einmal einlösen könne.
Was werden die beiden Ostslowaken – fern der Heimat, ohne Geld, ohne Arbeitsgeräte – jetzt gemacht haben? – Einen Diebstahl? Einen Deutschkurs? Ein Jubellied auf die Polizei gesungen?
Julietta Fix und Frank Milautzcki aus Hamburg haben ausgewählte Texte von mir in ihre „Fix-poetry“- Sammlung aufgenommen. Endlich wird der internationale Fluß mit dem Namen Thaya auch international gewürdigt. Wer sich dafür interessiert, möge nachblättern unter Newsletter 120
Nun gibt es mein Wien-Buch, das bislang in der Reihe „Reise Know-How“ (Bielefeld) erschienen ist, auch auf Tschechisch und auf Slowakisch. Das tschechische „Vídeň“ wird herausgegeben in der Reihe „Průvodce světoběžníka“ (Reiseführer des Weltenbummlers), der Brünner Verlag heißt „Computer Press“. Ať se to podaří!!!