Ivan Cankar

DSCN3305In der Lindauerstraße 26 in Ottakring lebte der slowenische Erzähler Ivan Cankar. „Aus jener Gegend,  wo die Sonne nicht scheint, brach Jakob auf, um sich zu erhängen“, so beginnt seine hier spielende Erzählung „Jakobs Missetat“ – Cankar schrieb so einen der bittersten und trostlosesten ersten Sätze der Weltliteratur. Heute wohnen in dieser Gegend hauptsächlich Serben. Es möge ihnen besser gehen als den damals hier lebenden Tschechen.

Straße mit sieben Namen

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Sie führt von Wien nach Triest, die alte Reichsstraße, und sie hat sieben Namen und an ihr stehen zwei Obelisken. Die sieben Namen: Triester Straße, Strada per Vienna an den beiden Ausgangspunkten, und dazwischen Slovenska, Dunajska, Trzaska, und Partizanska.  Und der eine Obelisk steht auf dem Semmering, der andere in Villa Opicina, an der Stelle, an der man zum ersten Mal das Meer sieht.

Nazistraße

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Und es gibt sie, weit draußen in Assling, die Kloepferstraße, und der Kloepfer bereitete den Weg des Führers in der Steiermark, und wozu des Führers steirischer Wegbereiter in Wien eine Straße hat, das weiß  nicht einmal der Strache.

Lesung im Literaturbuffet von pan Lhotsky

DSCN1857Kommet in die Taborstraße 19, 19:00. Warum. Der Journalist und Buchautor Beppo Beyerl über seinen jüngsten Wien-Band: “Und wo leben die Nachbarn Wiens? In Purkersdorf? oder in Brunn am Gebrige? – Schnecken. In meinem letzten Buch der Wien-Tetralogie werden sie vorgestellt, Die Nachbarn. Und die sind in Znojmo zu Hause und in Brno, in Mikulov und in Pilsen, hier verwende ich das deutsche Wort, weil es uns in Zusammenhang mit dem Bier geläufiger ist. Aber sie leben auch in einem winzigen Karstdorf, das mit einem gewissen Max Fabiani in irgendeinem Zusammenhang steht. Alstern, auf unsere Nachbarn!“

Max-Winter-Platz

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Dereinst eine Domäne der Sozialdemokraten, im zweiten Bezirk neben der Lasalle-Straße, benannt nach dem Chronisten der Ausgebeuteten und Entrechteten, nach Max Winter, heute Sammelplatz der F-ler und der Identitären (das Logo oben mit dem Hakerl)

Meisterwerk von Richard Weihs

„Alstern“, sprach der Beyerl Beppo,

„ich fahr doch jetzt nicht nach Aleppo!

Dort werd‘ ich ja nur bombardiert

und so vom Assad massakriert!

Ich bleib in Meidling bei die Behm

und grüß salopp mit ,dobrý den‘!“

Wer mehr über Richard Weihs erfahren möchte, möge klicken bei Richard Weihs

Die Nachbarn!!!

Das Buch wurde am 24. 1. im Tschechischen Zentrum präsentiert; auf dem Bild die Lampe, Angelika Herburger und ich. Und die Nachbarn  leben natürlich nicht in Pukersdorf oder in Brunn am Gebirge, sondern in Znojmo und in Brno. Buh dej stesti!

Rotweinglasl?

Die beste Karikatur zwischen Scheibbs und Nebraska. Und gemacht hat es Erich Tiefenbach. Einzige Frage: Wie kommt das Rotweinglasl in meine Rechte? Und welcher Wein ist drinnen?
Wer mehr wissen will, dem sei empfohlen:
Der Karikaturist

Westböhmische Weihnachten

in der Wohnung in der Meidlinger Fockygasse. Jede Nussschale ist ein Wunsch, und man muss ein bissl aufpassen, dass die Nussschalen nicht untergehen. Weil sonst hamma die Nussschale sprich den Scherbn auf.

Ehemaliges Postamt von Bad Vöslau

Am Schluss dieses Jahres ist vom endgültigen Sterben des Postamtes zu berichten. Die letzten Einrichtungen dieser Spezies wurden substituiert durch BAWAG-Filialen oder Trafiken. Es ist zu empfehlen, Einzelbriefe beim Empfänger selbst abzugeben. Bei Buchsendungen ins Ausland möge man sich an schon bestehende Fahrtgemeinschaften wenden.

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