Mai
2011
Im Augustin 295 schrieb Robert Sommer über das Pinagl-Panigl-Buch und auch gleich über unseren Dottore Posch, der auch am Cover zu sehen ist. Vor zwei Jahren hatte Uwe Mauch im Augustin einen Text über mich geschrieben, den man nachlesen kann:
Augustin
Da begab es sich, daß in einem Gemeindebau im 20. Wiener Gemeindebezirk jemand das gemeindebaueigene Schwimmbad auf dem Dache benutzen wollte. Und dieser jemand – ich verrate es – dieser jemand war eine Frau und diese Frau trug eine Burkini!
Daß das entschlossene Eingreifen der Gemeindebaubwohner dieses üble Vergehen unterbinden wollte, versteht sich von selbst. Daß die gemeindebaueigenen Männer zu hetzen begannen – bitte, wie schaut des denn aus, waun die so badn geht, da siecht ma net amoi a Fleisch von ia! – zeugt von ihrem gesunden Volksempfinden. Und daß die Gemeindebaubewohner die Polizei für ihren aufreibenden Kampf um Hilfe riefen, beweist, daß sie selbst von wagemutigen Schritten nicht zurückschreckten.
Bitte, und was macht die Polizei? Ein Skandal! Sie schleicht sich von dannen, weil kein strafrechtliches Delikt vorläge, und zudem die Frau in ihrem Burkini besser Deutsch gesprochen hätte als die übrigen Gemeindebaubewohner.
Und die armen Gemeindebaubewohner fühlten sich zum wiederholten Male kollektiv verorscht, am Bad im Regen stehen gelassen, in ihren berechtigten Ängsten nicht unterstützt. Weshalb sie bei der nächsten Wahl auf jeden Fall den Strache wählen.
Womit vollkommen klar ist, wer jetzt schuld hat, wenn die Integration im Gemeindebau nicht funktioniert. Das Schwimmbad auf dem Dach.
Da wollen sie in den einzelnen Kärtner Gemeinden Abstimmungen, und bei den Abstimmungen soll die jeweilige deutsche Mehrheit über die Rechte der jeweiligen slowenischen Minderheit entscheiden. Und bei der Verkündung des Ergebnisses der Abstimmung können sie in ihrem eigenartigen Deutsch jubeln: „Wos wollts, dos is jo lei da Wunsch da Meaheid!“
Ich halte dies für eine ausbaufähige Idee. So rege ich an, im gesamtösterreichischen Bundesgebiet eine Abstimmung durchzuführen: “ Soll Kärnten bei Österreich bleiben – oder nicht!“ Ich wette, daß etwa 80% aller Österreicher entscheiden: Das bisherige Bundesland Kärnten soll mit nächstem Ersten n die Unabhängigkeit entlassen werden. Namensänderungen – etwa Großemirat Dörferl oder Abwehrkampfregion fölkischer Provinzkaffer (kurz FPK) wären dadurch ermöglicht. Ein großes Problem könnte freilich dadurch entstehen, da das neu geschaffene Land ohne die bisher großzügist erfolgten finanziellen Zuwendungen Österreichs nicht mehr lebensfähig ist. Mein Tip: Das Großemirat Dörferl – oder wie es auch immer heißen wird – möge unterwürfig um eine Angliederung an Slowenien ersuchen.
Die deutsche Zeitschrift „Konkret“ erkor mein Buch „Die Benes-Dekrete“ zum Buch des Monats. Leider ist das Buch im Moment vergriffen.
„Die Alster ist ein deutscher Fluß
Alstern aber ist des Beppos Gruß“
„Wer zur Alster stets im Trüben fischt
der bei alstern in das Trübe pischt.“
soweit meine kongeniale Antwort.
„Wenn der Fisch zur Alster laicht
der Beppo vielleicht alstern seicht“
beschloss Richard Weihs unsere versorisches Gefecht.
Auf Radio Orange konnte man am 20. 12. einen halbstündigen Beitrag über mich hören. Produziert wurde das ganze von Alexandra Gruber, die eine Lesung auf der leider kaum besuchten „Krilit 10“ mitschnitt.
Rudi Hieblinger und ich absolvieren eine Abschweifung: Von der Paniglgasse hinter der Oper bis zur Pinaglgasse in Zentralmeidling, einer Hundescheisszone mit nur einem Haus, das ausgerechnet die Nummer drei trägt! Umwege sind dabei unvermeidlich! Sie führen uns etwa zum Einbrecherkönig, dem Breitwieser Schani, auf dem Meidlinger Friedhof!